Faktencheck

5 Hypnose Dokus im psychologischen Faktencheck

Jannik Voß, Wirtschaftspsychologe (MSc) & Hypnotiseur

aktualisiert am 11.04.2025

Hypnose fasziniert. Kaum ein anderes psychologisches Verfahren ist so geheimnisumwittert – und gleichzeitig so alltagsnah.

Während die einen Hypnose noch mit Bühnen-Shows und Pendeln assoziieren, setzen andere längst auf moderne Hypnosetherapie bei Themen wie Abnehmen mit Hypnose, Angststörungen, Schmerzen oder Depression.

Doch was ist wirklich dran?

YouTube ist voll von Dokumentationen, Reportagen und Selbstversuchen rund um Hypnose. Manche sind gut recherchiert – andere eher Show statt Substanz.

Und genau deshalb nehmen wir heute 5 YouTube-Dokus zum Thema Hypnose unter die Lupe.

In diesem Artikel schauen wir uns an:

  • Was sagen die Dokus?
  • Was sagt die Wissenschaft?
  • Funktioniert Hypnose wirklich – oder ist das alles nur Placebo?

Du bekommst von uns keine weichgespülte Wellness-Werbung. Sondern eine fundierte, ehrliche Einschätzung – basierend auf aktuellen Studien zur Hypnose bei Gewichtsreduktion, Angststörungen, Schmerzen und vielem mehr.

Und ganz nebenbei beantworten wir die häufigsten Fragen: Wie funktioniert Hypnose? Ist Hypnose gefährlich? Was ist mit Hypnose alles möglich?

Klingt gut? Dann starten wir mit der ersten Doku.

Funktioniert Hypnose wirklich? Ein Selbstexperiment (tomatolix)

Hypnose Doku von tomatolix

Worum geht es in der Doku?

In dieser Doku wagt der YouTuber tomatolix einen Selbstversuch und lässt sich von dem bekannten Hypnotiseur Carsten Fenner in verschiedene Hypnoseübungen führen – darunter Suggestibilitätstests, einfache Trance-Induktionen und ein Straßenhypnose-Experiment.

Dabei steht die Frage im Mittelpunkt: „Funktioniert Hypnose wirklich?“

Die Video-Struktur wechselt zwischen Show-Elementen (Straßenhypnose mit Zuschauern) und kurzen Interviews mit einem Vertreter der „Arbeitsgemeinschaft für Hypnose und Psychotherapie“, der über die therapeutischen Einsatzbereiche von Hypnose bei Angststörungen, Depressionen, Allergien oder Schmerzen spricht.

Besonders spannend: Während der Selbstversuch des YouTubers eher oberflächlich bleibt, zeigen andere Teilnehmende sehr deutliche hypnotische Reaktionen – bis hin zum kurzfristigen „Vergessen“ des eigenen Namens.

Wissenschaftliche Relevanz und Einordnung

Hypnose ist kein Showeffekt – sondern ein neuropsychologisch fundierter Zustand. Die in der Doku gezeigten Phänomene wie Amnesie, Bewegungsunfähigkeit oder veränderte Körperwahrnehmung sind in der Fachliteratur seit Jahrzehnten dokumentiert und erforscht – allerdings nicht jeder Mensch reagiert gleich stark.

Wichtige Fakten zur Einordnung:

  • Die im Video erwähnte Trance ist kein Schlafzustand, sondern ein fokussierter Aufmerksamkeitszustand mit reduzierter Umweltwahrnehmung – wie von Carsten Fenner korrekt erklärt.
  • Die Suggestibilität variiert individuell stark – nur etwa 10–15 % der Bevölkerung gelten als „hoch hypnotisierbar“ (vgl. Jiang et al., 2016​).
  • Der YouTuber spricht ehrlich an, dass er nicht tief in Trance kommt – das ist nicht unüblich, vor allem bei Kamerapräsenz, Unsicherheit oder starker kognitiver Kontrolle.

Was fehlt in der Hypnose Doku?

  • Es wird kein klarer Unterschied zwischen Showhypnose und klinischer Hypnose gemacht – dabei ist das ein zentraler Punkt. Beide nutzen ähnliche Prinzipien, aber mit völlig unterschiedlichen Zielen, Ethikstandards und Techniken.
  • Die Aussagen zur Hypnose bei organischen Erkrankungen wie Herzinsuffizienz sind kritisch zu hinterfragen – es gibt keine belastbaren Studien, die eine direkte physiologische Verbesserung bei Herzerkrankungen durch Hypnose belegen. Sehr wohl aber eine Wirkung auf Schmerzverarbeitung, Stress und psychosomatische Symptome (vgl. Fisch et al., 2020​)

Ganz wichtig: Ob Hypnose wirklich funktioniert, hängt stark vom Kontext ab – bei Ängsten, Schmerzen oder zum Abnehmen mit Hypnose zeigen Studien eine hohe Wirksamkeit, während Showhypnose eher mit Suggestibilität spielt.

Alright, weiter geht's mit der nächsten YouTube Hypnose Doku.

Der „Star-Hypnotiseur“ und seine Jünger (WDR)

Diese Reportage porträtiert den Showhypnotiseur „Pharo“ alias Martin Bolze und das erstaunliche Hypnose-Fandom in einem norddeutschen Dorf namens Torsholt. Es geht um seine Shows, Hypnose-CDs zur Gewichtsreduktion („Fettstrahl“) und die enge Bindung seiner Fans an ihn – inklusive nahezu kultartiger Verehrung.

Im Vordergrund geht es um den Versuch, durch Hypnose „Problemzonen“ wie Essverhalten oder Selbstbild zu verändern.

Stark im Fokus: die persönliche Geschichte von Pharo selbst – sein Wunsch nach Anerkennung, familiäre Konflikte und das Bedürfnis, als „Heiler“ gesehen zu werden.

WDR Doku zum Thema Hypnose und Heilung

Wissenschaftliche Relevanz & kritische Einordnung

Diese Doku hat zwei Ebenen: Eine faszinierende menschliche – und eine aus psychologischer Sicht höchst problematische.

1. Starke Selbstinszenierung statt strukturierter Aufklärung 

Pharo wird in der Doku als charismatischer „Seelendoktor“ dargestellt – ohne klare Abgrenzung zwischen Showhypnose, Hypnotherapie und medizinisch validierten Verfahren.

Das ist gefährlich – besonders für Menschen mit psychischer Belastung. Suggestionen wie „der Fettstrahl läuft“ oder „du scheidest Fett wie Durchfall aus“ sind medizinisch unhaltbar und entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage.

2. Grenze zur Fremdsteuerung wird verwischt

Hypnose bedeutet nicht, dass jemand willenlos ist. In der Doku wird aber bewusst mit der Illusion von Kontrollverlust gespielt („Ich wusste gar nicht, was ich da gemacht habe“, „Ich bin wie Robocop aufs Klo gegangen“).

Das verstärkt ein Bild, das wissenschaftlich nicht haltbar ist. Selbst in tiefer Hypnose bleibt das Wertesystem intakt – niemand kann gegen seinen Willen zu etwas gezwungen werden​.

3. Kultartige Dynamiken & emotionale Abhängigkeit

Die enge emotionale Bindung mancher Personen an Pharo („wie verliebt“, „wie Strom durch die Knochen“) kann gefährlich kippen – vor allem wenn kein therapeutischer Rahmen vorhanden ist.

Das Vertrauen, das Hypnose erfordert, wird hier zu einem „Vertrauen in den Entertainer“ – nicht in einen ausgebildeten, regulierten Hypnotherapeuten.

Was trotz der kritischen Darstellung stimmt:

Die gezeigten hypnotischen Reaktionen wie Katalepsie (steife Glieder), Tranceamnesie (Namen vergessen) und Regressionsphänomene (kindliches Verhalten) sind reale Effekte bei suggestiblen Menschen – aber sie treten nur bei einem Bruchteil der Bevölkerung auf (ca. 10–15 %).

Dass die Suggestibilität individuell unterschiedlich ist und von Kontext & Vertrauen abhängt, wird durchaus thematisiert – allerdings ohne Tiefgang oder Studienbezug.

Die Menschen berichten subjektiv positive Erfahrungen (z. B. bei Selbstwert, Gelassenheit, Motivation zur Gewichtsreduktion) – das ist legitim, ersetzt aber keine fundierte Hypnosetherapie.

Showhypnose mag unterhalten – aber psychologisch fundierte Hypnose zur Gewichtsreduktion oder bei Angststörungen basiert auf klaren Methoden, Ethikstandards und wissenschaftlicher Evidenz.

Unsere Kernkritik zu dieser Hypnose Doku

Diese Doku romantisiert Hypnose in Form von Show und Selbstdarstellung.

Für die Hypnose als psychologische Methode (z.  B. bei Abnehmen mit Hypnose, Hypnose gegen Angst, Hypnose bei Schmerzen) ist sie nicht repräsentativ – und vermittelt leider ein falsches Bild.

Unsere Empfehlung: Für medizinische Themen wie Gewichtsreduktion mit Hypnose, psychische Stabilisierung oder chronische Schmerzen solltest du immer auf psychologisch fundierte Methoden zurückgreifen – und nicht auf charismatische Entertainer.

Hypnose: Was ist wirklich dran? (Quarks)

Die Quarks-Reporterin wagt einen umfassenden Selbstversuch: Zuerst lässt sie sich von Hypnose-Coach Timon von Berlepsch hypnotisieren, dann absolvieren sie ein Wochenendseminar, in dem sie lernen, selbst andere Menschen in Trance zu versetzen.

Die Doku begleitet nicht nur subjektive Erfahrungen, sondern integriert auch ein kontrolliertes Experiment, bei dem getestet wird, ob eine Person unter Hypnose trotz Feueralarm sitzen bleibt – mit psychologischer Aufsicht durch Dr. Barbara Schmidt, Hypnoseforscherin der Uni Jena.

Quarks beschäftigt sich wissenschaftlich mit dem Thema Hypnose

Wissenschaftlich fundierte Einordnung

Diese Quarks Doku gibt psychologisch fundierte Einblicke in die Wirkungsweise von Hypnose.

1. Trance & Suggestibilität sind messbare, psychologisch beschreibbare Zustände

Studien wie von Barnier et al. (2019) und Landry et al. (2017) zeigen, dass Hypnose kein mystischer Zustand ist, sondern ein klar definierbarer mentaler Zustand mit veränderter kognitiver Kontrolle, gesteigerter Imagination und Fokus.

In der Doku gezeigte Suggestionen wie „du kannst deinen Arm nicht beugen“ oder „du vergisst deinen Namen“ sind klassische Beispiele für motorische und kognitive Suggestionsformen, die auch in Harvard-Tests verwendet werden.

2. Selbsthypnose als praktischer Zugang zum Unterbewusstsein

Das in der Doku gezeigte Konzept des „sicheren Ortes“ entspricht modernen Ansätzen der Selbsthypnose und wird u.a. bei Angststörungen, Stress, Trauma und Schmerzmanagement erfolgreich angewendet.

In Fisch et al. (2020) und Jiang et al. (2016) wurde gezeigt, dass das mentale Visualisieren positiver, sicherer innerer Orte unter Hypnose signifikant die subjektive Stressbelastung und Schmerzintensität reduzieren kann.

3. Der „Feueralarm-Test“ und das Thema Willensfreiheit

Das Experiment mit dem „Feueralarm während Hypnose“ wird in der Doku korrekt eingeordnet:

Laut Landry et al. (2017) und Ahlskog (2018) zeigen alle seriösen Studien, dass Menschen unter Hypnose niemals gegen ihre Werte oder Sicherheit handeln – Suggestionen können nur greifen, wenn sie im Einklang mit dem inneren Referenzsystem stehen. Die Person bleibt also immer entscheidungsfähig, was die Szene eindrucksvoll bestätigt.

Unser Fazit? Die Doku bietet eine authentische, fundierte Einführung ins Thema Hypnose – ohne ins Esoterische abzurutschen. Besonders stark:

  • Die Betonung auf dem aktiven Mitwirken des Hypnotisierten
  • Die klare Abgrenzung zwischen Showhypnose & fundierter Hypnosetechnik
  • Der „Sichere Ort“ als universell einsetzbare Methode für Selbsthypnose, z. B. bei Stress, Schlafstörungen oder Ängsten

Für hypnose.it ist diese Doku ein ideales Beispiel dafür, wie psychologisch fundierte Selbsthypnose Menschen befähigen kann, sich selbst zu helfen – ohne therapeutische Abhängigkeit, aber mit wissenschaftlichem Fundament.

Hypnose: Hilfe bei Angst, Stress und Rauchentwöhnung (WDR2)

Der Gesundheitspodcast „Frag Dich fit“ (WDR2) widmet sich mit medizinischer Ernsthaftigkeit dem Thema Hypnose.

Anhand persönlicher Erfahrungsberichte – u.a. zu Binge Eating, Spinnenphobie, Geburt oder Raucherentwöhnung – diskutieren die Journalist:innen und Ärzte, wie Hypnose und Selbsthypnose wirken, wann sie helfen können – und wo die Grenzen liegen.

Dabei wird klar differenziert zwischen:

  • Therapeutisch begleiteter Hypnose (Hypnosetherapie)
  • Selbsthypnose (Autosuggestion)
  • und Showhypnose

Ein wiederkehrendes Thema ist: Wie tief wirkt Hypnose wirklich – und behalte ich dabei die Kontrolle?

Medizinisch fundierte Hypnose Doku bei YouTube

Wissenschaftliche Einordnung mit Studienbezug

Die Doku räumt mit Mythen auf: Hypnose ist kein Kontrollverlust, sondern ein Zustand tiefer Entspannung bei erhöhter innerer Aufmerksamkeit.

Hypnose ist keine Show – sondern fokussierte Wachheit

Das deckt sich exakt mit den Studien von Landry et al. (2017) und Barnes et al. (2019), die zeigen, dass unter Hypnose das Default Mode Network (DMN) im Gehirn heruntergefahren wird, während sensorisch-emotionale Areale aktiviert bleiben. Der rationale „Wächter“ wird leiser – aber nie ganz abgeschaltet

Neue innere Verknüpfungen: Trauma, Phobie & Selbstheilung

Ein zentrales Beispiel: Ein Patient erkennt unter Hypnose, dass seine Spinnenphobie auf ein frühkindliches Trauma zurückgeht – das sich im Unterbewusstsein symbolisch mit Spinnen verknüpft hat.

Diese „Umspeicherung“ emotionaler Inhalte ist wissenschaftlich fundiert: Ahlskog et al. (2018) und Fisch et al. (2020) zeigen, dass durch gezielte Suggestion emotionale Reaktionsmuster neu codiert werden können – ohne dass klassische Gesprächstherapie nötig ist.

Selbsthypnose als evidenzbasierte Technik bei Alltagsproblemen

Die Sendung hebt mehrfach die Selbsthypnose hervor, etwa bei:

Studien von Chamine et al. (2018) und Jiang et al. (2016) bestätigen, dass psychologisch fundierte Selbsthypnose eine signifikante Verbesserung von Lebensqualität, Resilienz und Selbstregulation bewirken kann – gerade in Kombination mit Atemtechniken und Visualisierungen.

Gehirnscans belegen: Hypnose ist nicht gleich Meditation

Besonders spannend: In der Doku wird ein bildgebendes Verfahren erwähnt. Wenn wir uns die wissenschaftlichen Studien dazu anschauen, dann belegen Barnes et al. (2019): Während Hypnose das Frontalhirn (kritisches Denken) runterreguliert, bleiben Areale für Bilder, Empfindungen und Emotionen hochaktiv – ganz anders als bei Meditation, die eine gleichmäßigere Aktivierung zeigt.

Das spricht für Hypnose als spezifischen neurokognitiven Zustand mit therapeutischem Potenzial.

Unser Fazit zur WDR2 Hypnose Doku

Die WDR-Doku ist ein Paradebeispiel dafür, wie psychologisch fundierte Hypnose öffentlichkeitswirksam vermittelt werden kann – ohne in esoterische Sphären abzugleiten.

Was besonders positiv heraussticht:

Hypnose: Schaffe ich es so, mit dem Rauchen aufzuhören? (PULS)

Der Reporter Kevin Ebert von PULS versucht nach 13 Jahren Nikotinsucht den radikalen Rauchstopp – mit nur einer Hypnosesitzung.

Die Kamera begleitet ihn von der letzten Zigarette über die Trance-Sitzung bei Hypnose-Profi Sidonie Carstens bis zu den schwierigsten Triggern: Kaffee, Alkohol, Party, Stress.

Sein Ziel: „Nichtraucher werden und bleiben – dauerhaft“. Sein Fazit: „Ich weiß nicht, ob’s nur Placebo war – aber irgendwas hat gewirkt.“

Spoiler: Die Rauchentwöhnung hat bei Kevin funktioniert – in den YouTube Kommentaren gibt er nach 6 Monaten ein Update zur Rauchfreiheit.

Rauchentwöhnung dank Hypnose: In dieser Reportage siehst du die faszinierenden Ergebnisse

Wissenschaftliche Einordnung: Hypnose zur Raucherentwöhnung

1. Hypnose trennt erlernte Verhaltensmuster

Kevins Problem: Die Zigarette ist tief emotional verknüpft mit Routinen (Kaffee, Party, Alkohol).

Genau hier setzt Hypnose an: In einem Trancezustand wird der Zugang zu unbewussten Reiz-Reaktionsketten geöffnet – und neue Assoziationen werden etabliert.

Studien wie Fisch et al. (2020) und Jiang et al. (2016) zeigen, dass unter Hypnose neuronale Verknüpfungen gelöst und neu gebildet werden können – insbesondere bei Suchtverhalten.

Autosuggestionen – „Ich bin ein Nichtraucher“

Während der Sitzung wird Kevin mit klaren Suggestionen wie „Du bist Nichtraucher“ und „Dein Atem fühlt sich frei und frisch an“ programmiert.

Genau das beschreibt auch Chamine et al. (2018) in einer Studie: Positiv formulierte Suggestionen in Trance wirken nachhaltiger als bewusste Vorsätze, weil sie das limbische System aktivieren – den emotionalen Kern des Gehirns.

Trigger-Management: Selbsthypnose als Schlüssel

Kevins Rückfallgefahr ist besonders hoch, wenn Alkohol und soziale Kontakte ins Spiel kommen – und genau hier wird klar:

Eine einzelne Hypnosesitzung reicht nicht immer aus. Was fehlt, ist ein Werkzeug zur nachhaltigen Selbstregulation bei starken Auslösern.

Barnes et al. (2019) und Landry et al. (2017) belegen, dass Selbsthypnose hilft, posthypnotische Suggestionen eigenständig zu reaktivieren – z. B. über Atemanker, innere Bilder oder einen „sicheren Ort“.

Das macht den Unterschied zwischen kurzfristigem Effekt und echter Verhaltensänderung.

In den YouTube Kommentaren meldet sich Kevin nach 6 Monaten zurück (und ist dank Hypnose immer noch rauchfrei)

Kein Wundermittel – aber starke Unterstützung bei Rauchentwöhnung

Die Doku bleibt realistisch: Rückfälle sind möglich. Gerade bei starken Süchten. Hypnose ist kein magischer Schalter, sondern ein mächtiges Tool – wenn es richtig eingesetzt wird.

Laut Landry et al. (2017) liegt die durchschnittliche Erfolgsquote von Hypnose zur Raucherentwöhnung bei ca. 30–50 % nach 6 Monaten – deutlich höher als bei reinem Willenskraft-Versuch, aber abhängig von Wiederholungen, Triggerarbeit und individueller Suggestibilität.

Unser Fazit zur Doku: Selbsthypnose kann als nachhaltige Lösung

Diese Reportage zeigt eindrucksvoll:

  • Hypnose kann helfen – wenn sie psychologisch fundiert eingesetzt wird.
  • Eine Sitzung wirkt – aber oft nicht dauerhaft ohne weitere Selbsthypnose.
  • Hypnotische Suggestionen brauchen Wiederholung und Kontext – z. B. in Form von personalisierten psychologisch fundierten Selbsthypnosen.

Hilft Hypnose wirklich beim Rauchen aufhören?
Kann jeder Mensch hypnotisiert werden?
Was ist der Unterschied zwischen Hypnose und Meditation?
Wie funktioniert Selbsthypnose?
Ist Hypnose gefährlich oder kann man „hängenbleiben“?
Was sagen Studien über die Wirksamkeit von Hypnose?

Was zeigen die Dokus wirklich über Hypnose?

Die 5 analysierten Reportagen – von der WDR Wissenschaftssendung „Quarks“ über ARD Formate bis hin zu PULS Reportage und Gesundheits-Podcasts – liefern einen vielschichtigen Einblick in die Wirkung und das Potenzial von Hypnose. Dabei wird deutlich:

Hypnose wirkt – wenn sie richtig angewendet wird

  • Hypnose ist kein Zaubertrick, sondern ein neuropsychologischer Zustand, der nachweislich genutzt werden kann, um emotionale, körperliche und verhaltensbezogene Prozesse positiv zu beeinflussen.
  • Alle Dokus zeigen, dass es auf die innere Bereitschaft, die professionelle Anleitung und die Nachhaltigkeit (z. B. durch Selbsthypnose) ankommt.
  • Trance ist dabei kein Kontrollverlust, sondern ein Zustand erhöhter Fokussierung und innerer Offenheit – ideal, um neue Denk- und Verhaltensmuster zu etablieren.

Grenzen der Hypnose: Keine Wundermethode

  • Hypnose ersetzt keine medizinische oder psychotherapeutische Behandlung bei schweren Erkrankungen wie Schizophrenie oder schweren Depressionen.
  • Rückfälle – etwa bei Rauchentwöhnung – zeigen: Ohne aktive Triggerarbeit und Wiederholungsimpulse z. B. durch geführte Audio-Hypnose reicht eine einzelne Sitzung oft nicht aus.
  • Entscheidend ist die Qualität der Anwendung: Hypnose funktioniert nur, wenn sie professionell, ethisch und fundiert durchgeführt wird – idealerweise mit psychologisch geschulten Fachpersonen oder über geprüfte Selbsthypnose-Programme.

Hypnose ≠ Showhypnose – und Hypnose ≠ Meditation

  • Die Showbühne funktioniert über freiwillige Einwilligung und Gruppendruck – nicht über Manipulation.
  • Hypnose ist nicht vergleichbar mit Meditation: Neurowissenschaftliche Studien zeigen, dass in Trance andere Hirnregionen aktiv bzw. deaktiviert sind als bei Achtsamkeitspraktiken.
  • Hypnose greift gezielt auf das emotionale Erfahrungsnetzwerk zu – dort, wo die meisten Gewohnheiten und Ängste verankert sind.

Für all jene, die sich wirklich verändern wollen, aber keinen Zugang zu einem professionellen Hypnotherapeuten haben, sind psychologisch fundierte Selbsthypnosen eine sichere und psychologisch fundierte Technik.

Wofür wir bei hypnose.it stehen

Bei hypnose.it verbinden wir psychologisches Fachwissen, aktuelle neurowissenschaftliche Studien, klinisch geprüfte Hypnose-Skripte und einfache, individualisierte Anwendung für deinen Alltag.

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Wissenschaftliche Quellen

Die Inhalte dieses Artikels basieren auf einem breiten Fundament internationaler Forschung.

Hier findest du eine Auswahl der wichtigsten Studien, die den aktuellen wissenschaftlichen Stand zur klinischen Hypnose abbilden:

Geprüft von Wirtschaftspsychologe (MSc)

Jannik Voß

Als Wirtschaftspsychologe (MSc) & ausgebildeter Hypnotiseur beeinflusse ich über das Unterbewusstsein  Denken, Fühlen und Handeln. Warum? Naja, weil wir nur 4.000 Wochen haben. Let's make them count!
Hinweis: Dieser Beitrag ersetzt keine medizinische oder therapeutische Beratung.